Siegerprojekt
2. Rang
3. Rang
Anerkennung
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Erlangung von baukünstlerischen Vorentwürfen für ein Wohn- und Pflegeheim in Hopfgarten im Brixental
Das Projekt bildet einen eingeschoßigen Rahmen für den Frei- bzw. Grünraum. Es bietet Wohnen im Park in höchster Qualität: Die Erschließungszonen mit großzügig überdachten Außenbereichen zum Park, die Zimmer – von der Erschließungsstraße abgehoben – zum Wald hin orientiert. Eine hofähnliche Parkanlage, umrahmt von verglasten und überdachten Aufenthaltsbereichen, wird geboten. Erkauft wird diese Qualität durch das Aufständern des gesamten Bauwerks und Auskragen über die südliche Erschließungsstraße. Der vorgeschlagene Balkon engt hier die erforderliche lichte Zufahrtshöhe für LKW ein. Als nicht gelungen muss die Einfahrt zur Tiefgarage bezeichnet werden. Die parallele Erschließung zum Hauptzugang des Gesamtareals lässt diese für die wenigen PKW´s als zu wichtig erscheinen. Insgesamt ein gelungenes Das Projekt versucht, auf die orthogonalen Strukturen, wie sie bei Pflegeheimen größtenteils Anwendung finden, mit einer freien und spannenden Form zu reagieren. Bei diesem Ansatz sind jedoch wirtschaftliche Überlegungen in der Herstellung negiert und funktionelle Zusammenhänge, wie sie in der Ausschreibung gefordert sind, wenig berücksichtigt worden. Die Struktur der Wohngruppen entspricht nicht der gewünschten, ablesbaren Kleinteiligkeit. Die Anordnung der Pflegezimmer nach außen ist – wie die beiden großzügigen Innenhöfe – positiv zu sehen. Die umlaufenden Erschließungsgänge sind zu weitläufig, eine Orientierung bzw. Erkennbarkeit der einzelnen Wohngruppe ist schwierig. Die Typologie und der generelle Ansatz einer amorphen Großform sind prinzipiell sehr interessant, jedoch nicht für ein Wohn- und Pflegeheim. Obwohl das Projekt hohe architektonische Qualitäten aufweist, ist der städtebauliche Maßstab zur Umgebungsbebauung etwas überzogen. für die Gesamtsituation, wenngleich sehr aufwändig. |
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